Grinberg Methode®
Die Basis der Grinberg Methode ist die Aufmerksamkeit – das direkte Spüren und Erleben im Körper. Je mehr Aufmerksamkeit und Energie im Körper zur Verfügung ist, umso klarer kannst Du bemerken, wie Du Dir unbewusst im Weg stehst. Und Du lernst, genau das zu beenden. So sind endlich Ressourcen frei, um zu regenerieren, zu heilen und Deinen Weg im Leben so zu gehen, wie es Deinem Potenzial entspricht.
Lernprozess – eine Entdeckungsreise zu sich selbst
Warum nicht einfach behandeln?
Eine gute Behandlung, nach welcher Methode auch immer, kann wunderbar sein.
Aber der Mensch ist ein Gewohnheitstier!
Wir verwenden unseren Körper und unsere Aufmerksamkeit im täglichen Leben auf dieselbe Art und Weise, sind in gewohnten Stimmungen und denken in bekannten Mustern.
So braucht es uns nicht wundern, wenn wir in den selben oder ähnlichen Zuständen landen wie zuvor.
Es wundert sich auch niemand, dass er ans selbe Ziel kommt, wenn er mit dem Auto in dieselbe Richtung fährt!
Es wird sich erst dann grundlegend etwas ändern, wenn WIR uns ändern!
Aus diesem Grund hat Avi Grinberg, der Begründer der Methode, uns gelehrt, wie wir Menschen lehren können, grundlegende Veränderungen im körperlichen Wohlbefinden und im Leben zu erreichen. Durch Berührung, Instruktionen und Übungen lenken wir die Aufmerksamkeit in den Körper und lehren unnötigen Anstrengungen im Körper wegzulassen und einschränkende wiederkehrende Muster zu stoppen, um so mehr Wohlbefinden und persönliche Freiheit zu erlangen.
Lernen Schmerz, Verspannungen, Ängste etc. loszuwerden
Einen Großteil unseres Alltags leben wir aus gewohnten Routinen heraus. Selbst wenn wir Tätigkeiten verändern, absichtlich einen anderen Weg einschlagen, tragen wir die gleichen Stimmungen in uns. Wir spannen unsere Muskeln auf dieselbe Weise an, spüren uns auf die selbe gewohnte Art und haben das Selbe über uns und die Welt zu sagen.
Wir entkommen uns nicht.
Einige unserer Routinen schaden uns: Wir sind innerlich unruhig, wenn wir eigentlich schlafen wollen. Wir sind verspannt, haben dadurch Schmerzen, Bewegungseinschränkungen, Verdauungs-, Menstruationsbeschwerden…
Oder wir stehen uns in bestimmten Situationen im Weg: ich trau mich nicht, ich kann mich nicht entscheiden, nicht durchsetzen, unter Druck nicht klar denken, fühl mich immer schuldig, komm nicht zur Ruhe…
In einem Lernprozess lernst Du systematisch kennen, wie Du Dir unbewusst im Weg stehst, um diesen Zustand beenden zu können!
Du lernst mit Gefühlen und Zuständen wie zum Beispiel Aufregung, Angst, Schmerz, Eifersucht, Wut… gegen die Du Dich normal wehrst, einen anderen – Dir nützlichen – Umgang zu finden.
Du lernst Qualitäten zu stärken, die Du benötigst um neue Wege einschlagen zu können, indem Du die alten, „unbewussten“ bewusst verlässt.
Oft verstecken sich hinter unseren Mustern Angst, Ärger, Schmerz oder sonst ein Gefühl, gegen das wir uns unbewusst wehren. Irgendwann in unserer Vergangenheit haben wir uns angewohnt gegen diese Gefühle und Empfindungen zu gehen. Vielleicht haben es alle in unserem Umfeld so gemacht oder es hat eine Situation gegeben, mit der sich Stimmungen oder der Umgang mit einem Gefühl „eingeprägt“ hat.
Die Natur ist effizient, wenn diese Gefühle prinzipiell unnütz wären, hätten wir sie nicht.
Wir haben nur verlernt sie als Kraft zu nützen. Wir investieren viel Anstrengung darin, sie nicht zu spüren. Dadurch erzeugen wir Verspannungen und Unwohlsein. Unser Körper weiß, wie er mit Angst, Schmerz und Ärger umgehen kann, ohne sich und anderen zu schaden. Wir können lernen diese Kräfte auf basaler körperlicher Ebene zu nutzen, ohne uns gegen sie wehren zu müssen.
Angst z.B. ist eine Kraft , die uns wach und klar macht und unser Überleben sichert. Wir haben verlernt, sie auf diese Art zu erlauben und zu nutzen. Sie wird zum psychologischen Problem.
Beispiel 1
Herr K kommt zu mir wegen Schmerzen und Verspannungen im Nackenberreich.
Er lernt in den Sitzungen seinen Nacken mehr zu spüren und ihn zu entspannen. Er lernt, wie er seine Atmung nutzen kann, um in diesem Bereich freier zu bleiben. Dadurch ist er auch klarer im Kopf und hat mehr Energie. Es fällt ihm – durch gezielte Erforschung in den Sitzungen – im Alltag vermehrt auf, wann und wie er seinen Nacken verspannt. Sowohl mit seiner Frau, als auch in der Firma in Situationen, in denen er seine Meinung vertreten muß. Er merkt, dass er sich normalerweise immer sofort nach den anderen richtet und seine Sicht nicht selbstbewusst vertritt.
Dabei spannt er unter anderem aber das Kiefer und den Nacken stark an und ist ein paar Stunden danach noch mit der Situation beschäftigt und in schlechter Laune. Davon wird er müde. Im Prozess lernt er Schritt für Schritt dieses einschränkende Muster wegzulassen und spürt dadurch aber mehr Unsicherheit, wenn er sagt was er zu sagen hat.
Er lernt wie er für seine Meinung selbstbewusst einstehen kann, ohne sich von Unsicherheit einschränken zu lassen. Der Körper muß den „Kampf“ gegen die Unsicherheit nicht mehr führen und er fühlt sich viel wohler und freier.
Beispiel 2
Frau W kommt zu mir weil sie sich mit sich unwohl fühlt und ständig unter Druck ist.
Sie ist verspannt und geplagt von innerer Getriebenheit. Als erstes lernt sie in den Sitzungen ihren Körper wieder zu spüren und wird dadurch entspannter und ruhiger im Kopf. Es fällt ihr klarer auf, dass sie den Anspruch an sich hat eine perfekte Mutter zu sein.
Sie lernt bewusst kennen, wie sie sich mit ihrem Anspruch an sich immer antreibt oder in Frage stellt. Damit steht sie immer unter Stress. Sie spürt klarer, wie sie diesen Zustand im Körper aufrecht hält, indem sie unter anderem ihre Atmung reduziert, ihren Bauch und die Schultern nach oben zieht, ihr Gesicht und die Beine anspannt und ihren Körper immer weniger spürt. Dafür werden die Gedanken immer schneller und richten sich gegen sie selbst. Je mehr sie all diese Aspekte weglassen lernt, desto klarer spürt sie die Angst nicht gut genug zu sein. Die kennt sie schon, seit sie ein kleines Kind ist. Ihr Körper lernt in den Sitzungen, wie er diese Angst verarbeiten kann.
Dadurch muß sie sich in ihrem heutigen Leben nicht mehr fühlen, wie ein kleines Kind das den Eltern nichts recht machen kann. Das macht sie viel ruhiger und entspannter und die gesamte Atmosphäre in der Familie ist viel weniger gestresst.
Beispiel 3
Herr M kommt zu mir weil er erschöpft ist.
Er lernt sich zu entspannen, im Kopf ruhig zu werden und seine stark angespannten Beine locker zu lassen. Dadurch fühlt er sich leichter und die dauernde Mattigkeit im Kopf wird weniger. Er schläft besser, ist erholter und hat wieder mehr Energie. Er merkt aber auch, wie er sich vor einer wichtigen Entscheidung in seinem Leben gedrückt hat.
Jetzt da er wieder mehr Energie hat, traut er sich die nötigen Schritte in seinem Leben zu setzen.
Regenerationsprozess
Sich regenerieren
Im Erholungsprozess geht es darum, den Körper dabei zu unterstützen sich möglichst schnell und vollständig zu regenerieren.
Dies kann sinnvoll sein bei
- Akuten Schmerzzuständen
- Chronischen Schmerzzuständen
- Chronischen Krankheiten
- Nach Unfällen
- Nach Operationen
- Nach Geburt
- Starken Erschöpfungszuständen
- Funktionsstörungen (Atmung, Verdauung, Hormone…)
Schmerz – was tun, wenn’s weh tut?
Wir arrangieren uns mit Schmerzen, schaffen es sie auszublenden, zu ignorieren etc. Aber das hat seinen Preis – wir sind verspannt, es braucht viel Energie und der schmerzende Bereich wird nicht optimal versorgt.
Bei Schmerz entwickelt der Körper sehr schnell Schonhaltungen, die oftmals auch bleiben, wenn der Schmerz vorbei ist. Sie kosten uns viel Energie, schwächen uns – denn was man zu lange schont, schwächt man. Der Körper arbeitet nicht „rund“.
Einen neuen Umgang mit Schmerz lernen – sich einlassen
Wenn wir lernen, nicht auf die gewohnte Art auf den Schmerz und die damit verbundene Angst zu reagieren, sondern entspannt zu bleiben, zu atmen und uns darauf einlassen, kann der Körper all die Energie, die er im „Kampf“ dagegen investiert hat, zur Regeneration nützen. Der schmerzende Bereich wird besser durchblutet und versorgt. Allein dadurch reduziert sich meist das Empfinden des Schmerzes erheblich.
Schmerz umwandeln [PDF Download]
Transforming Pain [PDF Download]
Narben – äußere wie innere- sind oftmals ein Platz im Körper, wo viel Energie gebunden bleibt. Das Ereignis – Unfall, Operation, Geburt war meist mit viel Angst und Schmerz verbunden. Narben können Schmerzen auslösen oder taub sein, Schmerzen und Störungen in anderen Bereichen auslösen und den Körper in seiner Funktion beeinträchtigen. Man fühlt sich nicht mehr, wie vor dem Ereignis.
Im Prozess wird der Körper unterstützt zu verarbeiten, was passiert ist und sich vollständig zu regenerieren. Schmerzen können reduziert werden. Taube Bereiche können wieder voll empfindsam werden. Verklebungen können gelöst werden. Und der Bereich und die damit Verbundenen, können wieder besser arbeiten.
Beispiel: Eine Klientin kommt nach einem Kaiserschnitt mit einem Gefühl von Schwäche im Bauch und einem schmerzhaften Zug in der Narbe zum rechten Beckenknochen. Außerdem hat sie seit der OP Knieschmerzen und oftmals Rückenschmerzen. In den Sitzungen lernt sie die Anstrengung, die sie macht um den Bauch zu schützen, zu entspannen. Sie lernt den Schock, der dieser Eingriff für sie war, körperlich zu verarbeiten. Die äußere und innere Narbe wird sanft stimuliert und die angrenzenten Bereiche entspannt. Sie spürt ihren Bauch mehr und das Dumpfe und Taube verschwindet. Ihr Bauch fühlt sich wieder normaler an und sie sich mehr sie selbst. Im Prozess lernt sie die überspannten Muskeln und Sehnen im Unterbauch und am Beinansatz wieder loszulassen, damit bewegt sie ihre Beine wieder anders und die Knieschmerzen verschwinden. Sie kann wieder ohne Anstrengung aufrecht stehen, was ihren unteren Rücken entlastet.
Nicht alle „Leiden“ sind mit direkten Schmerzen verbunden. Eine Schilddrüsenstörung z.B. läuft oft völlig schmerzfrei. Nervenprobleme können oft zu Empfindungsstörungen führen, müssen aber nicht immer weh tun. Wenn Frauen im Wechsel nicht schlafen können und schweißgebadet sind, leiden sie auch. Und Kurzatmigkeit ist eine große Einschränkung.
Hier ist das Ziel den Körper in seiner Funktion zu fördern.
In den Sitzungen wird der Körper gezielt in seiner Funktion unterstützt. Und wir erforschen, wie der Klient der Funktion im Wege steht. Er lernt „unbewusste“ automatische Muster kennen, die auf das geschwächte oder schlecht funktionierende System z.B. die Verdauung einwirken. Um dieses im Alltag weglassen zu können. So schafft der Körper die bestmöglichen Voraussetzungen, um sich zu regenerieren.
Videos zur Grinberg Methode®
GRINBERG® METHODE – ONLINE-SESSIONS
Spezielle Zeiten brauchen spezielle Lösungen. Deshalb biete ich meine persönliche Betreuung auch via Online Session an.
INGRID PERNER, QUALIFIZIERTE GRINBERG® PRAKTIKERIN – LERNEN ANGST ALS KRAFT IM KÖRPER ZU NUTZEN
Meine Klienten lernen durch den Körper, wie sie ihre automatischen Reaktionen auf Angst weglassen können.
INGRID PERNER, QUALIFIZIERTE PRAKTIKERIN DER GRINBERG METHODE® – WOHLBEFINDEN LERNEN
Durch die Grinberg Methode® zu mehr Wohlbefinden. Lernen unnötige Anstrengungen im Alltag wegzulassen.
SENDUNG „THEMA“ – AUSSCHNITT VOM 21.09.2015
Ausschnitt aus der Sendung Thema v 21.09.2015 über chronische Schmerzen. U.a. über die Grinberg Methode.
AVI GRINBERG, BERLIN INTERVIEW, 2012, GRINBERG METHOD (MIT UNTERTITELN)
Avi Grinberg, founder of the Grinberg Method® speaks with journalist Cinnamon Nippard. In this interview (brought to you by the IAGMP…
AVI GRINBERG TALKS ABOUT CHRONIC PAIN (MIT UNTERTITELN)
An excerpt from a talk given by Avi Grinberg about chronic pain. Transforming the parts of pain for which we can be responsible is a basic concept of the Gri…
AVI GRINBERG TALKS ABOUT FEAR
An excerpt about fear from a talk given by Avi Grinberg on the power of fear and pain in people’s lives…
GRINBERG METHOD, AVI GRINBERG TALKS ABOUT PERSONAL HISTORY
An excerpt from a talk given by Avi Grinberg about personal history. Not allowing your past to define your future is one of the concepts of the Grinberg Method.
MARTA, RECOVERING FROM POLIO WITH THE GRINBERG METHOD (MIT UNTERTITELN)
Marta de la Hoz explains how through the Grinberg Method she fought to „get back“ the arm she lost to polio as a baby. 45 year later, thanks to sessions of the Grinberg…